Öffne deine Seele Stephan M. Rother Headerbild

Öffne deine Seele

Ich liege in der Dunkelheit.
Sie sehen mich: Gefesselt, ausgeliefert, blind.
Ich weiß, dass sie darauf warten, Millionen von Menschen.
Dass sie mein Schweigen nicht begreifen.
Dunkelheit. Schmerz. Angst.
Er wird zurückkommen, und ich kann nur beten ...
Beten, dass es ein rascher Tod ist, den er für mich bereithält.

Nach sechs Monaten Zwangspause ist Kriminalhauptkommissar Albrecht an seinen Arbeitsplatz zurückgekehrt, als Leiter des Polizeikommissariats Königstraße. Sechs Monate, die für ihn die Hölle waren. Noch immer plagen ihn Schuldgefühle wegen der verkorksten Ermittlung, die ihn beinahe das Leben gekostet hätte. Wie gut, dass er sich endlich wieder in die Arbeit stürzen kann.
Eine männliche Leiche treibt inmitten von Seerosen im Wasserbassin des Altonaer Volksparks. Der Tote ist Falk Sieverstedt, Sohn einer der nobelsten Familien der Stadt. Es dauert nicht lange, bis die Ermittler wissen, dass der junge Sieverstedt in der skandalumwitterten TV-Show Second Chance seinen Selbstmord angekündigt oder zumindest damit kokettiert hatte.
So sieht definitiv kein Selbstmörder aus, denkt Jörg Albrecht, als er mitten in der Nacht am Tatort eintrifft. Schwere Stricke sind um den Körper des Mannes geschlungen; wie hätte der Junge das selbst inszenieren sollen? Langsam formt sich ein klareres Bild des Toten. Falk Sieverstedt war Dauerthema in den einschlägigen Boulevardblättchen. Ein sensibler Typ mit wenig Lebenserfahrung und viel zu viel Geld. Für seinen Vater war Falk ein Loser: weich, verwöhnt, haltlos, schwach. Kurz: kein Sieverstedt.
Für den Boulevard ist der Fall ein gefundenes Fressen. Ein Sieverstedt - tot! Ermordet im Dahliengarten - dort, wo sich nachts Schwule, Transvestiten und andere Nachtfalter herumtreiben!
Doch nun überschlagen sich die Ereignisse. Weitere Opfer tauchen auf und die Rechtsmediziner stellen fest, dass an den vermeintlichen Suizidopfern ein perfider Eingriff vorgenommen wurde. Was verbindet sie? Und - wo ist eigentlich Hannah Friedrichs?

Stimmen zum Buch

Ein Ermittlerduo, das emotional bewegt, in einem Fall, der im wahrsten Sinne unter die Haut geht.

Hirilvorgul, Büchertreff.de

Stephan M. Rother schreibt keine Thriller von der Stange, er erfindet das Genre neu, jedenfalls für mich, und hebt sich so von der Thriller-Flut der letzten Jahre immer wieder positiv ab. Endlich mal kein Einheitsbrei!

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